Prof. Dr. Erich Kasten ist Hochschuldozent für Neuropsychologie und Forschungsmethodik an der MSH Medical School Hamburg und führt eine eigene Praxis mit Schwerpunkt Neuropsychologie und Verhaltenstherapie in Travemünde. Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit sind unter anderem die psychologischen Motive für Body-Modifications (Piercing, Tattoo, Skarifizierung, Branding, Implant und weitere) und ein Projekt über Body Integrity Identity Disorder (BIID), wobei Betroffene den kaum zu unterdrückenden Drang verspüren, sich Körperteile amputieren zu lassen. Des Weiteren führt Prof. Kasten Untersuchungen über nicht-psychotische Formen visueller Halluzinationen, wie zum Beispiel das Charles-Bonnet-Syndrom und über den Einfluss von Musik auf Wahrnehmungs- und Gedächtnisleistungen durch.

Thema der Tattoo-Tagung 2021 @web

Tattoo & Piercing als Therapie

Über die Unterscheidung zwischen medizinisch und psychologisch sinnvollen Tätowierungen und die therapeutischen Techniken im Umgang mit Kunden, die psychische Probleme über Körperschmuck lösen wollen und können. Tätowierer oder Piercer als Therapeuten? Was kann getan werden, wenn der Kunde offenkundig psychische Probleme hat? Hierauf und auf noch viel mehr, geht Prof. Dr. Erich Kasten in seinem empfehlenswerten Vortrag ein.